#21 HISTORISCH & WISSENSWERT (April 2022)

In der April-Ausgabe unserer Wissensrubrik Historisch & Wissenswert liefern wir Ihnen spannende Hintergrundinformationen zum Wissenschaftler Johann Carl Friedrich Gauß und zu der berühmten Briefmarkenserie „Germania“.

30. April 1777 – Johann Carl Friedrich Gauß geboren

Johann Carl Friedrich Gauß wurde am 30. April 1777 in Braunschweig geboren. Er arbeitete und wohnte er den überwiegenden Teil seines Lebens in Göttingen. Er war ein deutscher Mathematiker, Statistiker, Astronom, Geodät, Elektrotechniker und Physiker.

Neben der Mathematik beschäftigte er sich auch mit angewandten Gebieten, zum Beispiel mit der Landesvermessung des Königreichs Hannover. Zusammen mit Wilhelm Eduard Weber erfand er als einer der ersten elektromagnetische Telegrafie, er entwickelte Magnetometer und initiierte ein weltweites Netz von Stationen zur Erforschung des Erdmagnetismus.

Gauß entwickelte unter anderem die nichteuklidische Geometrie, einige mathematische Funktionen, Integralsätze, die Normalverteilung, erste Ansätze für elliptische Integrale und die gaußsche Krümmung.

Der König von Hannover ließ bereits 1856 Medaillen mit dem Porträt von Gauß herstellen. Die Tiefgründigkeit und wie weit die Entdeckungen von Gauß reichen, erfuhr man erst im Jahre 1898, als sein Tagebuch entdeckt wurde. Er publizierte einen Großteil seiner Entdeckungen nämlich nicht.

Im Jahr 2005 erschien ein Roman, der das Leben von Gauß und Humboldt erzählt. Er heißt „Die Vermessung der Welt“. Das Buch wird ein Bestseller und anschließend im Jahr 2012 verfilmt.

01. April 1902 – Briefmarkenserie „Germania“ mit Inschrift „Deutsches Reich“ wird ausgegeben

Die Briefmarkenserie „Germania“ des Deutschen Reiches gehören zu den bekanntesten und am längsten verwendeten Freimarkenausgaben Deutschlands. Sie wurden in den Jahren 1900 bis 1922 verwendet und tragen das Bildnis Germanias.

Teilweise werden noch die nach oben ergänzenden Mark-Werte „Repräsentative Darstellungen des Deutschen Kaiserreichs“ zur Germania-Serie zugeordnet, obwohl weder Motiv noch Künstler oder Form identisch sind.

Die Briefmarkenserie Germania umfasst insgesamt 60 Werte in unterschiedlichen Ausführungen. Sie löste als vierte Dauerserie der Deutschen Reichspost die Ausgaben „Brustschilde“, „Pfennige“ und „Pfennig“ und „Krone – Adler“ ab.

Das Motiv wurde gewählt, da eine neutrale Abbildung die Übernahme des bayrischen und württembergischen Postwesens erleichterte. Die Inschrift lautete anfangs Reichspost, später Deutsches Reich. Es existieren zahlreiche Überdrucke aus den besetzen Gebieten, Auslandspostämtern und weiteren Gebieten.

Die Germania-Briefmarken und weitere historische Sammelstücke finden Sie in unserem neuen Briefmarken- und Münzkatalog Sammeln Aktuell.


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