Ende der österreichischen Monarchie am 27.10.1918

27.10.1918 Das Ende der Österreichischen Monarchie / Habsburgischen Monarchie

Am 26. Oktober 1918 beendete Kaiser Karl das militärische Bündnis mit Deutschland. Einen Tag später, am 27. Oktober, ernannte er eine neue Regierung, deren Ministerpräsident Heinrich Lammasch wurde. Am 30. Oktober ließen auch die Vertreter Deutschösterreichs die Habsburgermonarchie hinter sich.

In diesen Tagen waren in Wien also zwei Regierungen zur gleichen Zeit tätig: Die kaiserliche Regierung unter Lammasch, die kurz vor dem Ende stand und die Regierung Deutschösterreichs, eines neuen Staates ohne Verfassung und ohne genau definierte Grenzen.

Nach offiziellem Kriegsende am 03. November war der Untergang Österreich-Ungarns nicht mehr zu stoppen. Die neue Regierung überredete Kaiser Karl, eine Verzichtserklärung zu unterzeichnen durch welche er auf jeden Anteil an den Staatsgeschäften verzichtete. Eine förmliche Abdankung hatte er abgelehnt. Am 12. November 1918 wurde für Deutschösterreich die Republik ausgerufen. Damit war die österreichische Monarchie ein für alle Mal beendet.