„Graf Zeppelin“ oder offiziell D-LZ127 war ein Starrluftschiff der Firma Zeppelin, das am 18. September 1928 nach 21-monatiger Bauzeit und den Kosten von etwa 4,2 Millionen Reichsmark (ca. 16,38 Millionen Euro) fertig gestellt wurde. Den Namen bekam er zum Anlass des 90. Todestages des Firmengründers Ferdinand Graf von Zeppelin.
Bei seiner Fertigstellung war LZ 127 das größte Luftfahrzeug der Welt. Es erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 128 km/h und hatte eine Reichweite von 12.000 km. Die Besatzung des Schiffes bestand im Durchschnitt aus 45 Mann und konnte eine maximale Anzahl von 25 Gästen versorgen.
Der als Versuchsschiff gebaute Zeppelin erwies sich als so zuverlässig, dass er durch verschiedene sensationelle Fahrten weltberühmt wurde. Eine dieser Fahrten war die erste Atlantiküberquerung unter dem Piloten Hugo Eckener im Jahr 1928.
90-jähriges Jubiläum des ersten Transatlantik Fluges
Am 11. Oktober 1928 legte das Luftschiff mit 20 Passagieren und 40 Besatzungsmitgliedern in Friedrichshafen ab. Ziel der Reise war die Stadt Lakehurst in der Nähe von New York. Nach einer turbulenten Fahrt erreichte das Schiff nach 111 Stunden und 44 Minuten sein Ziel.
Nach 1,7 Millionen Kilometern, 590 Fahrten und rund 17.000 Fahrtstunden wurde der Dienst von „Graf Zeppelin“ am 19. Juli 1937 eingestellt. Während dieser Zeit wurden 34.000 Passagiere und 78.000 kg Fracht befördert.
Anlässlich der Südamerikafahrt 1930 wurden Briefmarken mit den Werten 2 und 4 Reichsmark und aufgrund der Chicagofahrt 1933 wurden 1, 3 und 4 Reichsmark Briefmarken, auf denen Graf Zeppelin abgebildet war, produziert.
