Nikolaus Kopernikus, Gründung Deutsches Rotes Kreuz und Hochzeit König Ludwig III. – HWW (Feb 2023)

In der heutigen Ausgabe von Historisch & Wissenswert: spannende Hintergrundinfos zu Nikolaus Kopernikus, der Gründung des Deutschen Roten Kreuz und zur Goldenen Hochzeit von König Ludwig III. und Marie.

19. Februar 1473 – Nikolaus Kopernikus geboren

Nikolaus Kopernikus war ein polnischer Astronom und Mathematiker, der im 15. Jahrhundert lebte. Er gilt als der bedeutendste Kopf hinter der sogenannten Kopernikanischen Revolution, einem bedeutenden Ereignis in der Geschichte der Wissenschaft.

Kopernikus wurde 1473 in Thorn, Polen, geboren und studierte in Krakau, Bologna und Padua. Er arbeitete als Geistlicher, aber sein Interesse an Astronomie und Mathematik war stärker als sein Glaube. Kopernikus befasste sich intensiv mit den Arbeiten von antiken Astronomen, insbesondere mit denen von Ptolemäus, und entwickelte seine eigene Theorie, die sich von der geozentrischen Ansicht unterschied, dass die Erde das Zentrum des Universums sei. Stattdessen argumentierte er, dass die Sonne im Zentrum des Universums steht und die Planeten, darunter die Erde, sich um sie herumbewegen.

Diese Theorie, die als heliozentrisches Modell bezeichnet wird, wurde in seinem Hauptwerk, „De revolutionibus orbium coelestium“ (Über die Umläufe der Himmelskörper), dargestellt. Das Buch war ein Meilenstein in der Geschichte der Astronomie und legte den Grundstein für die moderne Astronomie.

Kopernikus‘ Theorie löste eine heftige Debatte aus, die sich jedoch nicht nur auf die Astronomie beschränkte, sondern auch auf die Kirche und die Philosophie. Es dauerte jedoch noch Jahrhunderte, bis das heliozentrische Modell allgemein akzeptiert wurde.

Kopernikus starb 1543 in Frauenburg, Polen, aber sein Einfluss auf die Wissenschaft war unumstritten. Heute gilt er als einer der bedeutendsten Astronomen aller Zeiten und seine Theorie als Meilenstein in der Entwicklung der Wissenschaft. Insgesamt hat Kopernikus das Verständnis unseres Universums grundlegend verändert und den Weg für weitere wissenschaftliche Entdeckungen und Fortschritte geebnet.

17. Februar 1863 – das Rote Kreuz wird gegründet

Das Rote Kreuz ist eine internationale humanitäre Organisation, die 1863 von Henry Dunant in Genf, Schweiz, gegründet wurde. Dunant war von dem Schicksal tausender verwundeter Soldaten, die auf dem Schlachtfeld ohne medizinische Versorgung zurückgelassen wurden, tief betroffen. Dieses Ereignis inspirierte ihn, eine internationale Bewegung ins Leben zu rufen, die sich dem Schutz und der Förderung menschlichen Lebens widmet.

Zusammen mit einigen Freunden gründete Dunant das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK), dessen Ziel es war, verwundete Kriegsgefangene und Zivilisten zu versorgen, unabhängig von Nationalität, Religion oder politischer Überzeugung. Seitdem hat das Rote Kreuz seine Arbeit auf der ganzen Welt ausgeweitet und bietet eine breite Palette humanitärer Dienstleistungen an, darunter Katastrophenhilfe, Gesundheitsversorgung, Migration und Flüchtlingshilfe sowie Menschenrechte und Überwindung von Konflikten. Die Organisation ist in über 190 Ländern tätig und hat ihren Hauptsitz immer noch in Genf.
Das Rote Kreuz ist bekannt für seine Neutralität, ein wichtiges Prinzip, das es ermöglicht, in Konfliktsituationen und Katastrophen einzugreifen, um Menschen in Not zu helfen. Diese Neutralität bedeutet auch, dass das Rote Kreuz seine Arbeit unabhängig von politischen, religiösen oder militärischen Interessen ausführt.

Das Rote Kreuz ist ebenfalls eng mit der Förderung und Durchsetzung der Menschenrechte verbunden. Die Organisation arbeitet eng mit anderen Organisationen und Regierungen zusammen, um sicherzustellen, dass die Menschenrechte weltweit respektiert und geschützt werden.
Das Rote Kreuz wird hauptsächlich durch Spenden finanziert und ist auf die Unterstützung der Öffentlichkeit angewiesen, um seine wichtige Arbeit fortzusetzen. Es ist ein Symbol für Hilfsbereitschaft und Mitgefühl und hat seit seiner Gründung unzähligen Menschen in Not geholfen.

20.02.1918 – Goldene Hochzeit Ludwig III und Marie

Ludwig III und Marie feierten ihre Goldene Hochzeit am 19. Januar 1913 in Bayern. Die beiden heirateten in Würzburg und regierten gemeinsam als König und Königin von Bayern.

Ludwig III war ein konservativer Herrscher, der sich auf die Pflege kultureller Traditionen und die Förderung von Kunst und Wissenschaft konzentrierte. Marie, die aus einer adeligen Familie stammte, war eine unterstützende Ehefrau und eine begeisterte Mäzenin.

Während ihrer Regierungszeit erlebte Bayern eine Zeit des Wohlstands und des Fortschritts. Die beiden regierten in enger Zusammenarbeit und sorgten dafür, dass Bayern auf dem europäischen politischen Parkett eine wichtige Rolle spielte.

Die Feierlichkeiten zur Goldenen Hochzeit fanden in ganz Bayern statt und waren ein Ereignis, das von vielen Menschen erwartet und gefeiert wurde. Es gab eine Parade, Konzerte und Feierlichkeiten, bei denen viele Menschen teilnahmen, um ihre Wertschätzung und ihre Loyalität dem Königspaar gegenüber zu zeigen.

Die Hochzeit war auch ein besonderes Ereignis für die katholische Kirche, da die beiden ein sehr religiöses und gläubiges Ehepaar waren. In vielen Kirchen wurden Gebete und Gottesdienste abgehalten, um ihre Ehe zu feiern und zu ehren.

Insgesamt war die Goldene Hochzeit von Ludwig III und Marie ein bedeutendes Ereignis in der Geschichte Bayerns und ein Zeichen für die lange und erfolgreiche Herrschaft des Königspaars. Es war eine Feier des Fortschritts, der Stabilität und der kulturellen Traditionen, die Bayern während ihrer Regierungszeit erlebt hatte.