Neue Abart in Deutschen Kolonien entdeckt – jetzt im Sammler Highlights Shop entdecken

Wir bei der WAIGAND Sammlerwelt haben bereits einige Raritäten, Besonderheiten und philatelistische Einzelstücke in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten gesehen.

Doch manchmal fallen unseren Kollegen spannende und höchst interessante Stücke in Hände, die wir so noch nicht gesehen haben. Besonders dann werden aus gereiften Berufsphilatelisten plötzlich begeistere Paläontologen, Forscher und Entdecker.

Neue Abart im Sammelgebiet der Deutschen Kolonien

Im April 2019 wollte unser Kollege – Joachim Mallok – die neu eingegangenen 2 1/2 Dollar-Werte von Kiautschou mit Wasserzeichen den drei katalogisierten Typen zuordnen (MiNr. 37IA, 37IIA u. 37IIB). Dabei entdeckte er, dass einer der Werte exakt die gleiche Abart „Wolke (Retusche) zwischen den Halteseilen“ aufzuzeigen schien, wie er sie bislang nur von den Markwerten Togos kannte. Dort ist die Abart für alle vier Markwerte der Kaiseryacht ohne Wasserzeichen (MiNr. 16-19, Feld 6 und 8) und für den 5 Mark-Wert mit Wasserzeichen belegt (MiNr. 23, Feld 6 und 8 in Teilauflage).

Ein Vergleich mit einer dazu genommenen Togo-Abart offenbarte, dass der „Fehler“ auf beiden Marken identisch war. Eine daran anschließende Suche in unserem Lager beförderte noch eine zweite Marke mit diesem Merkmal zu Tage.

Abb: Links die neu entdeckte Abart auf der MiNr. 37 IIA von Kiautschou, rechts die gleiche Abart auf der bereits katalogisierten MiNr. 17 I Togos.

Bestätigte Abart mit Katalogisierung im Michel

Die Prüfung beim zuständigen BPP-Experten Ronald F. Steuer bestätigte die Entdeckung. Herr Steuer verriet auch, dass ihm diese Abart zum damaligen Zeitpunkt (Mai 2019) nur bei den Ausgaben Togos bekannt war.

Damit ist belegt, dass bei der Herstellung der 1919 verausgabten und erstmalig im MICHEL-Deutschland-Spezial 2020 katalogisierten Abarten-Neuheit dasselbe Mittelstück wie bei den Ausgaben Togos verwendet worden sein muss. So steht nun auch die Frage im Raum, ob dies nur beim 2 1/2 Dollar-Wert geschah oder auch bei den Werten zu 1/2, 1 und 1 1/2 Dollar? Die Suche ist hiermit eröffnet und sie sollte sich keineswegs nur auf die erwähnten Ausgaben Kiautschous und Togos beschränken. Der Grund ist, dass Mittelstücke gleichen Formates auch bei den Gebieten Kamerun, Karolinen, Marianen und Samoa verwendet wurden.
Im März 2020 erfuhr unser Kollege Joachim Mallok, dass der gesuchte Plattenfehler nun ebenfalls für die MiNr. 23II B, dem 5 Mark-Wert Samoas belegt ist.

Verstecken sich unentdeckte Briefmarken-Raritäten auch in Ihrer Sammlung?

Auch über einhundert Jahre nach Ausgabe der letzten Kolonien-Marken sind weiterhin interessante Funde möglich – die Philatelie ist und bleibt lebendig!

Worauf warten Sie noch? Diese spannende Neuentdeckung sollte Grund genug sein, um einen Blick in Ihre eigene Sammlung zu werfen. Halten Sie auch bei Angeboten in unseren Katalogen oder dem Philatelie-Markt die Augen offen.

Ein besonders heißer Tipp sind unsere Briefmarken-Highlights. Nutzen Sie unseren Online Shop und unsere Jahrzehnte gewachsene Expertise, um die eine oder andere Briefmarken-Rarität und/oder Seltenheit aus der deutschsprachigen Philatelie Ihr Eigen zu nennen. Diese neu entdeckte Abart – MiNr. 37 IIA von Kiautschou – und weitere attraktive Briefmarken-Liebhaberstücke warten auf Sie im Sammler Highlights Online Shop.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Suche in der eigenen Sammlung und beim Stöbern in den Sammler Highlights!


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