Max Plancks Entdeckungen, König Otto von Bayern & Weiteres

Heute bei Historisch & Wissenswert: Briefmarken des Deutschen Reiches erhalten Gültigkeit in Österreich, Infos über den Physiker Max Planck und Wissenswertes über König Otto von Bayern.

04. April 1938 – Briefmarken des Deutschen Reiches auch in Österreich gültig

Am 04. April 1938 wurde ein bedeutsames Ereignis in der Geschichte der Briefmarken eingeläutet. Ab diesem Tag waren Briefmarken des Deutschen Reiches auch in Österreich gültig.

Dies war Teil der politischen Ereignisse, die zur Annexion Österreichs durch Deutschland führten, bekannt als der sogenannte „Anschluss“.
Die Briefmarken des Deutschen Reiches waren zu dieser Zeit bereits in vielen Teilen Europas verbreitet und wurden als Zahlungsmittel für das Porto von Postsendungen verwendet. Die Einführung der deutschen Briefmarken als gültige Zahlungsmittel in Österreich war Teil der politischen und wirtschaftlichen Integration Österreichs in das Deutsche Reich.

Für die Einwohner Österreichs bedeutete dies, dass sie nun Briefmarken des Deutschen Reiches für ihre Postsendungen verwenden konnten, statt der zuvor gültigen österreichischen Briefmarken. Dies war ein markantes Zeichen für die politische Vereinigung beider Länder und den Verlust der Eigenständigkeit Österreichs.

Die Briefmarken des Deutschen Reiches, die ab dem 04. April 1938 auch in Österreich gültig waren, trugen die Motive und Werte, die für die Briefmarken des Deutschen Reiches typisch waren. Sie zeigten Porträts von berühmten Persönlichkeiten, Gebäuden, Landschaften und historischen Ereignissen. Diese Briefmarken sind heute für Philatelisten und Sammler von historischen Dokumenten von Interesse und spiegeln die politischen Ereignisse und Veränderungen dieser Zeit wider. Die Gültigkeit der Briefmarken des Deutschen Reiches in Österreich war jedoch von kurzer Dauer, da Österreich nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 seine Unabhängigkeit wiedererlangte und eigene Briefmarken herausgab. Dennoch bleibt die Geschichte der Briefmarken des Deutschen Reiches und ihre Verwendung in Österreich als ein bedeutendes Kapitel in der Philatelie und der Geschichte beider Länder.

23. April 1858 – Max Karl Ernst Ludwig Planck geboren

Max Karl Ernst Ludwig Planck war ein deutscher theoretischer Physiker, der als Begründer der Quantenphysik gilt und für seine revolutionären Beiträge zur modernen Physik bekannt ist. Er wurde am 23. April 1858 in Kiel, Deutschland, geboren und verstarb am 4. Oktober 1947 in Göttingen, Deutschland.

Eine seiner wichtigsten Errungenschaften war die Entwicklung der Quantentheorie, die das Verständnis der physikalischen Welt auf den Kopf stellte. Im Jahr 1900 postulierte Planck das Konzept von Energiequanten, auch als „Plancksches Wirkungsquantum“ bekannt, um das Problem des „Ultraviolettkatastrophen“ zu lösen. Dies führte zur Entwicklung der Quantenmechanik und legte den Grundstein für die moderne Physik. Planck erhielt für diese Arbeit im Jahr 1918 den Nobelpreis für Physik.
Darüber hinaus leistete Planck wichtige Beiträge zur Thermodynamik und zur Strahlungstheorie. Seine Arbeiten zur Entropie und zur Strahlungsenergie hatten einen tiefgreifenden Einfluss auf das Verständnis der Wärme- und Strahlungseigenschaften von Materie.

Münzen zu Ehren von Planck

Eine besondere Ehre wurde Planck auch auf Münzen zuteil. In Deutschland wurden mehrere Münzen mit seinem Konterfei geprägt.

Eine bemerkenswerte Münze ist die 10 Euro-Gedenkmünze, die im Jahr 2008 zum 150. Geburtstag von Planck herausgegeben wurde. Diese Münze zeigt das Porträt von Planck auf der Vorderseite und stellt symbolisch die Plancksche Formel dar, die eine der bekanntesten Gleichungen der Quantenphysik ist.

Eine weitere interessante Münze mit Plancks Motiv ist die 50-Cent-Münze, die im Jahr 2007 in Deutschland eingeführt wurde. Diese Münze zeigt ebenfalls das Porträt von Planck auf der Vorderseite und würdigt seine bahnbrechenden Beiträge zur Quantenphysik und zur modernen Physik.

Die Verwendung von Plancks Konterfei auf diesen Münzen unterstreicht die Bedeutung seiner Arbeit und seinen Einfluss auf die Wissenschaft und die Physik. Seine Errungenschaften in der Quantenphysik haben das Verständnis der fundamentalen Natur der Materie und des Universums revolutioniert und prägen nach wie vor das moderne wissenschaftliche Denken.

Die 10 Euro Münze zum 150. Geburtstag von Max Planck und eine weitere historische 5 Mark-Münze der DDR finden Sie auch in unseren Münzen-Onlineshop.

27. April 1848 – König von Bayern, Otto Wilhelm Luitpold Adalbert Waldemar von Wittelsbach geboren

Otto Wilhelm Luitpold Adalbert Waldemar von Wittelsbach war ein deutscher Monarch und Mitglied des bayerischen Königshauses. Da Otto von Wittelsbach bereits aufgrund einer Geisteskrankheit regierungsunfähig war, wurde er von 1886 bis 1912 von seinem Onkel Luitpold und von 1912 bis 1913 von seinem Cousin Ludwig III. als Prinzregenten vertreten, die die Staatsgeschäfte in seinem Namen führten. Nach dem Tod von Luitpold bestieg Ludwig selbst den Thron, wobei Ottos königliche Würden unberührt blieben.

Prinz Otto von Bayern

Als jüngster Bruder von Ludwig II., dem berühmten „Märchenkönig“ von Bayern, wurde Otto von Bayern von Geburt an in eine Welt von Prunk und Luxus hineingeboren. Allerdings war sein Leben von persönlichen Herausforderungen überschattet. Schon in jungen Jahren zeigten sich Anzeichen von psychischen Erkrankungen bei Otto, die im Laufe seines Lebens fortschritten und zu einer geistigen Beeinträchtigung führten.

Im Jahr 1875 wurde Otto von Bayern für entmündigt erklärt und von der Thronfolge ausgeschlossen. Er wurde in verschiedenen psychiatrischen Anstalten behandelt und verbrachte den Großteil seines Lebens in Isolation. Trotzdem behielt er seinen königlichen Titel und seine Adelstitel.

Er führte ein zurückgezogenes Leben und war bekannt für seine Liebe zur Musik und Literatur. Otto verstarb am 11. Oktober 1916 im Alter von 68 Jahren in Schloss Fürstenried bei München.

Münzen mit Ottos Motiv

Otto von Wittelsbach wurde auch auf einigen Goldmünzen sowie Silbermünzen abgebildet. Hier sind zwei bemerkenswerte Beispiele:

Otto-Mark: Diese Münze wurde 1911 anlässlich des 25. Regierungsjubiläums von König Otto von Wittelsbach geprägt. Sie zeigt das Porträt von Otto von Wittelsbach auf der Vorderseite mit der Inschrift „OTTO KÖNIG VON BAYERN“ und auf der Rückseite das bayerische Staatswappen mit der Inschrift „25 JAHRE REGENSCHAFT“. Diese Münze wurde in Silber geprägt und hat einen Nennwert von einer Mark.

2-Mark-Münze: Im Jahr 1891 wurde im Kaiserreich eine 2-Mark Kursmünze mit dem Motiv von Otto von Bayern ausgegeben. Die Münze würdigt Ottos Rolle als und zeigt sein Porträt auf der Vorderseite, umgeben von der Inschrift „OTTO KÖNIG VON BAYERN“. Auf der Rückseite ist der Reichadler mit Wappen zu sehen.

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