Tauchen Sie mit uns ein in die „Zeitlose Welt der Briefmarken“. Wie in jeder neuen Ausgabe nehmen wir Sie mit auf eine Reise durch die Geschichte der Philatelie. In unserem aktuellen Beitrag sind dabei die Freimarken-Serie „Krone/Adler“ von 1889, die Flugpost-Spezialität 5 M. mit schwarzem Durchstich aus Danzig und die legendäre Nachkriegs-Rarität, der „Posthorn-Satz“ der BRD.
Wertvolle Kaiserreich-Serie: Krone/Adler von 1889
Nach den Brustschild und Pfennig-Ausgaben erschien 1889 eine neue Freimarkenserie für das Deutsche Reich, für die erneut der Künstler H. Schilling die Entwürfe lieferte. Die in der Reichsdruckerei hergestellte Ausgabe von 3-50 Pfg. hatte die Motive “Wertziffer unter Krone“ und “Reichsadler im Kreis“, weswegen sie heute als “Krone/Adler“-Serie berühmt ist. Da der allergrößte Teil der Auflage aufgebraucht wurde sind postfrische Serien heute besonders selten und auch für Spezialisten bietet die Serie mit zahlreichen Abarten viel Potential.

Danzig-Spezialität: 5 M. mit schwarzem Durchstick
Durch Inkrafttreten des Versailler Vertrags nach dem I. Weltkrieg wurde Danzig 1920 vom Deutschen Reich abgetrennt und mit seinen umliegenden Gebieten zur „Freien Stadt Danzig“ erklärt. Von diesem Zeitpunkt an wurden, bis zum Einmarsch der Wehrmacht 1939, eigene Briefmarken für das Gebiet hergestellt und viele davon zählen zu den schönsten und detailreichsten überhaupt. So auch die Flugpost-Serie von 1921, wo sich noch dazu eine besondere Spezialität findet. Der 5 M. Wert in schwärzlichviolettblau wurde in winziger Teilauflage mit schwarzem, statt normalerweise farblosem, Durchstich hergestellt und postfrische Stücke sind heute besonders gesucht.

BRD-Klassiker: Der postfrische Posthorn-Satz
Die erste Freimarken-Serie der Bundesrepublik erschien 1951/52 mit 16 Werten von 2-90 Pfennig. Die Ausgabe zeigt jeweils ein Posthorn unter der Wertziffer, weswegen sie seit jeher als „Posthorn-Satz“ bekannt ist. Bis zum Ende der Kursgültigkeit am 31.12.1954 wurde die Serie praktisch komplett aufgebraucht und in postfrischer Erhaltung gehört sie nach über 70 Jahren zu den legendären Nachkriegs-Raritäten. Noch dazu ging im Lauf der Zeit einiges verloren oder entspricht nicht mehr den heutigen Qualitätsansprüchen. Dass sie deshalb das Highlight in jeder BRD-Sammlung ist, versteht sich von selbst und oft fehlt der „Posthorn-Satz“ als letzter Baustein, um die Sammlung zu komplettieren.

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Diese und weitere historische Zeitzeugen finden Sie in der aktuellen Ausgabe von „Sammeln aktuell“. Entdecken Sie besondere Stücke, die Geschichte greifbar machen.
Dabei wünschen wir Ihnen viel Spaß und freuen uns, schon bald von Ihnen zu hören.
Mit herzlichen Grüßen aus Estenfeld
Ihr Team der WAIGAND Sammlerwelt
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