Die „Zeitlose Welt“ erzählt spannende Geschichten aus der Welt der Briefmarken und auch aus der Welt der Münzen. Die aktuelle Ausgabe hält historische und geschichtsträchtige Fakten für Sie bereit. Dabei sind die letzte „Helgoland-Marke“, die „5 Langenmark“ der Flämischen Legion und die britischen „Hitler-Fälschungen“ von 1944. Aus der Welt der Münzen eine echte Medaillen-Rarität des Dritten Reichs, Silbermedaille mit „Porträt Adolf Hitlers“ von1933.
Postfrische Kostbarkeit aus dem offenen Meer: Die letzte Helgoland-Marke
Etwa 50 km vom Festland entfernt liegt die einzige deutsche Hochseeinsel, Helgoland. Trotz ihrer geringen Fläche von gerade einmal 4,21 km² steckt die Insel voller interessanter Geschichten. Einst wichtiger Stützpunkt der Seelotsen, Seefestung im II. Weltkrieg und im 19 Jhd. formell britische Kolonie mit eigener Posthoheit ab 1867. Die Marken Helgolands fallen besonders durch die Währungsangabe in Schilling und zusätzlich Mark auf und sie gehören zu den beliebtesten Ausgaben der Altdeutschen Staaten. Mit 20 erschienenen Marken ist das Sammelgebiet überschaubar, allerdings hat es einige absolute Highlights mit winzigen Auflagen parat. So auch die letzte Marke des Gebiets von 1879, welche erschien bevor die Briten Helgoland an das Deutsche Reich abgaben. Heute zählt sie zu den größten Raritäten und ist viel seltener als es der Michel-Wert erahnen lassen würde. Denn einwandfrei postfrisch findet man den Wert zu 5 Sh./ 5 M. ganze 136 Jahre später kaum noch.
„Und ihr habt doch gesiegt“: Die Flämische Legionund der Mythos“Langemark“
Am 10. November 1914 fanden während der 1. Flandernschlacht nahe dem Ort Langemark schwere Kämpfe statt, die herbe Verluste und praktisch keine Gebietsgewinne auf deutscher Seite brachten. In der deutschen Propaganda wurde daraus allerdings eine heroische Schlacht junger Soldaten gemacht – es entstand der Mythos “Langemark“. Jahrzehnte später wusste auch der Nationalsozialismus diese vermeintliche Heldengeschichte nach dem Sieg über Belgien im II. Weltkrieg für sich zu nutzen. Unter dem Motto “Und ihr habt doch gesiegt“ fanden etlichen Gedenkveranstaltungen statt, die 27. SS-Freiwilligen Division erhielt den Namen “Langemark“ und es wurde sogar eine eigene Spendenmarke zugunsten der Luftwaffe produziert. Die Auflage war vergleichsweise winzig und bis heute fehlt das gesuchte Stück deswegen in vielen Sammlungen.
Seltene Weltkriegs-Dokumente: Die britischen Hitler-Fälschungen von 1944
Auch mit Briefmarken versuchte man im II. Weltkrieg den Feind zu schädigen. Dazu wurden Kriegs-Fälschungen hergestellt, um Nachrichten im feindlichen Gebiet zu versenden und Propaganda zu streuen. Aus diesem Grund wurden in der Londoner Druckerei Waterlow & Sons 1944 vier Werte mit Hitler-Kopf Motiv produziert, welche den Originalen (Mi.Nr. Dt. Reich 782, 783, 785, 786) täuschend ähnlich sahen. Lediglich feine Unterschiede im Druck, sowie in Papier und Gummierung machen die Kriegsfälschungen aus. Von den nach Deutschland eingeschmuggelten Marken ging noch während des Krieges das meiste verloren und authentische komplette Serien der Kriegsfälschungen gehören zu seltenen Dokumenten aus dem II. Weltkrieg.
Medaillen-Rarität aus dem Dritten Reich
Um Propaganda zu verbreiten wurden im III. Reich unter großem Aufwand Medaillen geprägt. Diese hochwertigen Stücke sind heute stille Zeugen einer dunklen Epoche der deutschen Geschichte und es gibt darunter auch absolute Raritäten. So auch das hier angebotene Exemplar mit dem Porträt Adolf Hitlers, welches man so gut wie nie am Markt findet.
Mehr im aktuellen Briefmarken- und Münzkatalog
Diese und weitere historische Zeitzeugen finden Sie in der aktuellen Ausgabe von „Sammeln aktuell“. Entdecken Sie besondere Stücke, die Geschichte greifbar machen.
Dabei wünschen wir Ihnen viel Spaß und freuen uns, schon bald von Ihnen zu hören.
Mit herzlichen Grüßen aus Estenfeld
Ihr Team der WAIGAND Sammlerwelt
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