Historisch-Wissenwert-Mai-2025

Geschichte zum Sammeln: Faszinierende Ereignisse im Mai

Der Mai steckt voller historischer Wendepunkte, die nicht nur Geschichte schrieben, sondern auch Sammlerherzen höherschlagen lassen. Von legendären Briefmarken über politische Bündnisse bis zu prägenden Persönlichkeiten – entdecken Sie die Geschichten hinter den Stücken, die Ihre Sammlung einzigartig machen!

König Friedrich August III. von Sachsen (Geboren am 25. Mai 1865)

König Friedrich August III. von Sachsen wurde am 25. Mai 1865 in Dresden geboren und regierte als letzter König von Sachsen von 1904 bis 1918.
Schon früh trat er in die sächsische Armee ein und wurde im Laufe seiner Laufbahn bis zum Generalfeldmarschall befördert. Trotz des militärischen Hintergrunds zeichnete er sich durch seine Volksnähe und Bescheidenheit aus – Eigenschaften, die ihm große Beliebtheit bei seinen Untertanen einbrachten. Als die Novemberrevolution 1918 das Land erschütterte, dankte er kampflos ab und überließ die Staatsführung einem neu geformten republikanischen System.

Nach seiner Abdankung zog sich Friedrich August ins Privatleben zurück, widmete sich intensiven Reisen – unter anderem unternahm er 1911 eine Expedition in den Sudan und pflegte seine Leidenschaft für die Jagd. Er setzte sich auch für Reformen ein, die den Staat moderner gestalten sollten, und trug so zu einem sanften Übergang in die neue politische Ordnung bei.
Zu seinen Ehren existieren zahlreiche Münzen mit seinem Abbild. So beispielsweise die 2 Mark aus dem Jahr 1909 mit dem Thema „Universtität Leipzig“. Diese Münze besteht aus 900er Silber, wiegt 11,11 g und hat einen Durchmesser von 28 mm.
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Der ehemalige König verstarb am 18. Februar 1932 in Dresden und wird als volksnaher Monarch in Erinnerung bleiben.

Beginn des Warschauer Pakts (14. Mai 1955)

Am 14. Mai 1955 wurde in Warschau der „Vertrag über Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand“ unterzeichnet, der den Warschauer Pakt begründete. Dieses militärisch-politische Bündnis wurde von der Sowjetunion und sieben weiteren sozialistischen Staaten des Ostblocks gegründet: Albanien, Bulgarien, DDR, Polen, Rumänien, Tschechoslowakei und Ungarn. Der Warschauer Pakt war eine Reaktion auf den Beitritt der Bundesrepublik Deutschland zur NATO wenige Tage zuvor und sollte die Macht der kommunistischen Staaten in Mittel- und Osteuropa sichern.

Das Bündnis verpflichtete die Mitglieder zu einer gemeinsamen Außenpolitik und gegenseitigem militärischen Beistand im Falle eines Angriffs. Es bestand bis zur Auflösung am 1. Juli 1991 und spielte eine zentrale Rolle in der geopolitischen Konfrontation des Kalten Krieges.

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Die erste Briefmarke der Welt: One Penny Black (6. Mai 1840)

Am 6. Mai 1840 wurde in Großbritannien ein Stück Briefmarkengeschichte geschrieben: Mit der Einführung der One Penny Black begann das Zeitalter der Briefmarken. Sie war nicht nur die erste offizielle Briefmarke der Welt, sondern auch ein Symbol für eine tiefgreifende Reform im Postwesen.

Zuvor mussten Empfänger die Kosten für Briefe zahlen und das war je nach Entfernung und Gewicht teuer und umständlich. Der britische Sozialreformer Rowland Hill schlug deshalb ein neues System vor: Einheitliche Portokosten, die vom Absender im Voraus bezahlt werden. Um dies umzusetzen, wurde die Idee einer Marke geboren, die auf Briefe geklebt werden konnte.

Die One Penny Black zeigte das Porträt der jungen Königin Victoria, ein Motiv, das über 60 Jahre lang auf britischen Marken blieb. Gedruckt wurde sie in schwarzer Farbe, daher hat sie auch ihren Namen. Für nur einen Penny konnte ein Brief von bis zu einem halben Unzen Gewicht überall innerhalb Großbritanniens verschickt werden – unabhängig von der Entfernung.

Obwohl sie nur etwa ein Jahr lang in Gebrauch war (1840–1841), hat die One Penny Black bis heute einen legendären Status unter Sammlern. Sie markierte nicht nur den Beginn eines effizienteren Postsystems, sondern auch den Start der Philatelie – der Kunst des Briefmarkensammelns.

Geburt von Johannes Paul II. (18. Mai 1920)

Am 18. Mai 1920 wurde Karol Józef Wojtyła im südpolnischen Ort Wadowice geboren. Der spätere Papst Johannes Paul II.
Karol
wuchs in einer einfachen, aber tief religiösen Familie auf. Seine Mutter starb, als er erst acht Jahre alt war, später verlor er auch seinen Bruder und seinen Vater. In jungen Jahren interessierte er sich für Literatur und Theater, studierte Philosophie und Theologie.

1958 wurde Wojtyła mit nur 38 Jahren zum Bischof, 1967 zum Kardinal ernannt. Und am 16. Oktober 1978 schließlich wurde er zum Papst gewählt – als erster nicht-italienischer Papst seit über 450 Jahren. Sein Pontifikat dauerte über 26 Jahre. Es war damit eines der längsten in der Geschichte der katholischen Kirche.

Johannes Paul II. war weltweit bekannt für sein charismatisches Auftreten, seine vielen Auslandsreisen, seine Bemühungen um interreligiösen Dialog und seinen Einsatz gegen politische Unterdrückung, besonders im kommunistischen Osteuropa. Seine Rolle im Kampf gegen den Kommunismus, vor allem in seiner Heimat Polen, war von großer Bedeutung.

Papst Johannes Paul II. ist auf mehreren Gedenkmünzen aus Polen verewigt. Diese zeigen ihn häufig in eindrucksvoller Darstellung als geistliches Oberhaupt und prägende Figur des 20. Jahrhunderts. Besonders beliebt sind die Ausgaben aus den Jahren seines Pontifikats, die heute bei Sammlern einen hohen Stellenwert genießen.

Der 18. Mai 1920 markiert also nicht nur die Geburt eines Menschen, sondern auch den Anfang eines Lebens, das die Weltkirche nachhaltig prägen sollte.

Ihre Sammlung – ein lebendiges Stück Geschichte

Ob seltene Münze, historische Briefmarke oder besondere Gedenkausgabe – jedes dieser Stücke bietet mehr als nur materiellen Wert. Sie eröffnen neue Perspektiven auf die Geschichte, machen Vergangenes erlebbar und ermöglichen es, Wissen und Leidenschaft weiterzugeben. So wird jedes Sammlerstück zu einem echten Mehrwert: für Ihre Sammlung, für Ihr Wissen – und für die Freude, Geschichte im Alltag greifbar zu machen.


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